Mittwoch, 19. Dezember 2012

Hwaseong

In der Umgebung Seouls finden sich einige Stätten, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt worden sind. Eine weitere davon habe ich am vergangenen Wochenende besucht: Hwaseong, in der heutigen Stadt Suwon gelegen. Im späten 18. Jahrhundert zu Ehren eines verstorbenen König der Joseon-Dynastie erbaut und als Festungsring für die neue Hauptstadt geplant, erstreckt sich die Anlage heute auf mehr als 5 Kilometern inmitten von Suwon, knapp 50 km südlich von Seoul. Im Koreakrieg schwer beschädigt erstrahlt die Festung heute in neuem Glanz.

Markus und ich hatten uns erst am Nachmittag von Seoul aus gen Süden aufgemacht und so erlebten wir auf unserem Rundgang auf den Festungsmauern, wie sich die Nacht langsam über die Stadt und die 48 Wachtürme senkte. Illuminiert machte die gesamte Wehranlage erst recht einen majestätischen Eindruck. Auf und ab ging es auf dem Rundweg, vorbei an ehemaligen Katapultstellungen, Stadttoren und Beobachtungsposten. Um uns herum funkelte die beleuchtete Stadt, die sich heute sowohl innerhalb als auch außerhalb der Mauern befindet. Wir ließen uns Zeit und genossen die entspannte Atmosphäre weit entfernt vom Seouler Großstadtrummel und Verkehrslärm. Was für eine grandiose Festung! So ein langer Spaziergang machte allerdings müde und hungrig – bevor wir uns mit der Metro auf den Weg Richtung Seoul machten, legten wir also noch einen Stopp in einem lokalen Burger-Bistro ein. Es war spät, als wir schließlich wieder in der Hauptstadt eintrudelten.


Hwaseong - eine riesige Festungsanlage mitten in Suwon


48 Wachposten finden sich auf der mehr als 5 km langen Festungsmauer


Gewaltige Stufen führen auf eines der Stadttore


Ausguck am höchsten Punkt der Festung



Eine gewaltige Glocke ermöglicht es, Alarm zu schlagen


Dann wird es Nacht - und die gesamte Anlage erstrahlt im Licht






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