Montag, 26. November 2012

I am an Alien

Wer sich für länger als drei Monate in Korea aufhalten möchte, muss sich dafür bei der lokalen Einwanderungsbehörde registrieren lassen. Das gilt auch für jene wie mich, die ein Visum für einen wesentlich längeren Zeitraum haben. Alles muss seine Richtigkeit haben! Vor drei Wochen war ich deshalb auf dem Amt und habe allerhand Dokumente abgeliefert - dank eines vorab vereinbarten Termins brauchte ich keine Minute zu warten und kam sofort dran. Was für ein Service! Meine Fingerabdrücke wurden nach der Ankunft am Flughafen ein weiteres Mal registriert - ab sofort muss ich also wirklich vorsichtig sein und mich anständig benehmen! Nach meinem Gang zum Amt vergingen etwa drei Wochen bis ich das Ergebnis in der Hand halten konnte: die „Alien Registration Card“. Nein, das ist kein Witz; genau so heißt die Plastikkarte, die so etwas ist wie der Personalausweis für Ausländer. Ich kann nun also mit Fug und Recht behaupten, ein Alien zu sein!


Die Karte hat auch einen gewichtigen Vorteil, nämlich dass das einmal gewährte Visum nun nicht mehr automatisch abläuft, wenn ich am Flughafen den Ausgangsstempel bekomme und Südkorea verlasse. Oder anders gesagt: ich kann ab sofort für die verbleibende Dauer des Visums nach Belieben ein- und ausreisen. Japan und China sind also nun wirklich nur noch eine Flugstunde entfernt.

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