Sonntag, 4. November 2012

Jede noch so lange Reise...

...beginnt mit einem ersten Schritt. Am 19. Oktober ist das Visum im Pass, sind alle Taschen gepackt, die Abschiedsfeierlichkeiten beendet - auf in den Fernen Osten! Mit kurzem Zwischenstopp in Helsinki fliege ich ins mehr als 8000 km entfernte Seoul. Der Flug ist überraschend kurz: es reicht für "To Rome with Love" aus dem Bord-Unterhaltungsprogramm, das Abendessen, ein zweistündiges Nickerchen und ein Frühstück. Es ist morgens 8 Uhr Ortzeit, als das Flugzeug auf koreanischem Boden aufsetzt. In Deutschland ist es gerade 1 Uhr nachts und höchste Zeit, um ins Bett zu gehen.

Ich schlürfe aus der Maschine in Richtung Passkontrolle. An den Schaltern hat sich bereits eine nicht enden wollende Schlange gebildet. Ein bisschen Geduld braucht es schon, bevor ich meine Fingerabdrücke abliefern darf und den Stempel im Pass bekomme. Nun noch flink das bereits fleißig im Kreis fahrende Gepäck eingesammelt und dem Ausgang entgegen! Dort wartet mein Fahrer auf mich, der allen Ankömmlingen ein Schild mit meinem Namen entgegenhält. Auch wenn er keinen Brocken Englisch spricht und sich die Kommunikation deshalb in einem engen Rahmen hält, kommen wir gut mit einander aus. Entspannt fahren wir dem vorläufigen Ziel entgegen, meiner Wohnung. Dort noch ein paar in koreanischer Sprache gehaltene Verträge und Papiere untschrieben und schon stehe ich in meinem eigenen Reich für die kommenden sechs Monate. Ich habe erstmal nur einen Blick für das Bett, in dem ich mich für die nächsten sechs Stunden verkrieche und alles andere um mich herum vergesse.

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